Aussehen
Die Rosetten der Echeverien sind geometrisch angeordnet und
bestehen aus dicken, fleischig-sukkulenten Blättern. Die Blätter erscheinen je
nach Art in unterschiedlichen Farben – von grün, violett, rot bis hin zu
schwarz ist alles dabei. Bei einigen Echeveria-Arten sind die Blätter behaart
oder mit einer wachsartigen Schicht, der sogenannten Farina, bedeckt. Sie erreichen
Durchmesser zwischen 3 und 60 cm. Einige Arten sind zudem stammbildend. Doch
nicht nur die Rosetten sind wunderschön, auch die Blüten können sich sehen
lassen. Sie blühen in strahlenden Gelb-, Rot-, Orange- oder Pinktönen. Durch
ihr wunderschönes Aussehen eignen sie sich perfekt als Zimmerpflanzen für jede
Wohnung, aber auch als Gastgeschenke für Hochzeiten oder als Geschenk für einen
Pflanzenliebhaber*in.
Herkunft
Der Botaniker und Zeichner Atansio Echeveria entdeckte die
Gattung in der mexikanischen Wüste im Rahmen einer königlichen Expedition in
Mittelamerika, doch auch in Peru und Texas sind sie zu finden. Einzelne Arten
sind auch in Brasilien, Uruguay und Chile beheimatet. Sie kommen in bergigen
Regionen vor, an denen viele andere Pflanzen nicht überleben würden.
Pflege
Standort: Echeveria benötigen ganzjährig einen
sehr hellen Standort mit möglichst viel direkter Sonne. Ein Platz an einem
Südfenster oder im Sommer auf Balkon oder Terrasse ist ideal. Lichtmangel führt
zu vergeiltem Wuchs und schwacher Blattfärbung.
Substrat: Optimal ist ein mineralisch durchlässiges
Substrat, zum Beispiel eine Mischung aus Kakteenerde mit Bims, Lava oder
Perlite. Staunässe muss unbedingt vermieden werden.
Bewässerung: Die Pflanzen speichern Wasser in ihren
Blättern und sollten sparsam gegossen werden. Zwischen den Wassergaben muss das
Substrat vollständig abtrocknen. Staunässe führt leicht zu Wurzel- oder
Herzfäule. Am besten gießt man von unten oder direkt ins Substrat und vermeidet
stehendes Wasser in der Rosette.
Dünger: In der Wachstumsphase (Frühjahr bis
Spätsommer) kann etwa alle vier Wochen ein stark verdünnter Kakteendünger
verabreicht werden. In der Winterruhe wird nicht gedüngt.
Sommer/Winter: Von Mai bis September können Echeveria
draußen kultiviert werden, solange sie langsam an die direkte Sonne gewöhnt
werden. Temperaturen unter 5–7 °C vertragen die meisten Arten nicht, weshalb
sie im Herbst rechtzeitig ins Haus geholt werden sollten. Zum Überwintern ist
ein kühler (10–15 °C), heller Standort optimal; dann benötigen die Pflanzen nur
sehr wenig Wasser.
Einige Arten sind
sehr anfällig bei Woll- und Schmierläusen und Thripse.
Vermehrung
Die Vermehrung funktioniert bei den meisten Echeverien recht
einfach über Kopf- und Blattstecklinge und durch neugebildete Tochterrosetten
(Ableger). Auch Saatgut ist für geduldige Sukkulentenfans ein schönes Erlebnis.
Mit einiger Erfahrung kann man selbst seine Lieblinge kreuzen.
Repräsentative Arten
- Echeveria ‚Lola‘
Die Echeveria ‚Lola‘ erfreut sich großer Beliebtheit bei den
Sukkulentenliebhabern, durch ihre geometrischen und alabasterfarbenen Blätter.
Sie ist ein Hybrid aus der Echeveria lilacina und der Echeveria derenbergii.
Sie kann bis zu 15cm hoch werden und sie bildet pfirsischfarbene,
glockenförmige Blüten.
- Echeveria elegans
Die als „Mexican Snowball“ bekannte Echeveria elegans hat
grüne Blätter, die in einer kompakten Rosette angeordnet sind. Wenn sie viel
Licht abbekommt, kann es sein, dass sich die Ränder leicht rötlich färben. - Echeveria agavoides ‚Romeo‘
Echeveria agavoides ‚Romeo‘ fällt durch ihre kräftige rote
Farbe auf, die sich je nach Jahreszeit und Sonnenlicht etwas verändert. Auch
ihre rosa Blüten, die an langen, orangefarbenen Stängeln sitzen sind ein
absoluter Hingucker.