Sulcorebutia
Herkunft
Die Gattung Sulcorebutia, auch als Zwergkaktus bekannt, gehört zur Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Sie stammt aus dem bolivianischen Hochland, wo sie in Höhenlagen von über 2500 m vorkommt. Sulcorebutia-Arten wachsen meist kugelförmig, teils leicht abgeflacht, einzeln oder sprossend zu kleinen Gruppen. Die Pflanzen sind für ihre Widerstandsfähigkeit und ihre besonders leuchtenden Blüten bekannt.
Aussehen
Sulcorebutia sind kleine, kompakte Kakteen mit deutlich ausgeprägten Rippen und feinen Dornen, die häufig kammartig angeordnet sind. Die kugeligen Körper erreichen meist nur wenige Zentimeter Durchmesser. Auffällig sind die trichterförmigen Blüten, die in kräftigen Farben wie Violett, Rot, Orange oder Gelb erscheinen. Sie öffnen sich meist seitlich aus den äußeren Areolen und bilden einen eindrucksvollen Kontrast zur dunkleren Epidermis der Pflanze.
Pflege
Standort: Sulcorebutia benötigen einen hellen, sonnigen Platz. Direktes Sonnenlicht wird gut vertragen.
Substrat: Ein überwiegend mineralisches, sehr durchlässiges Substrat ist ideal, z. B. Kakteenerde mit Bims, Lava oder Sand.
Bewässerung: Im Sommer mäßig gießen und stets warten, bis das Substrat vollständig abgetrocknet ist. Staunässe unbedingt vermeiden. Im Winter wird nicht gegossen.
Dünger: Während der Wachstumszeit alle 6–8 Wochen mit speziellem Kakteendünger versorgen. In der Ruhezeit wird nicht gedüngt.
Sommer/Winter: Im Sommer sollte es hell, aber nicht zu heiß sein. Gegossen wird nur sparsam. Im Winter ist eine kühle Ruhephase bei etwa 8 °C notwendig, um die Blütenbildung im nächsten Jahr anzuregen.
Beliebte Arten
Sulcorebutia rauschii: Eine der bekanntesten Arten mit violett gefärbten Körpern und kräftig pinken bis purpurfarbenen Blüten.
Sulcorebutia arenacea: Kleinbleibende Art mit hellgrünen Körpern und auffällig orangefarbenen Blüten.
Sulcorebutia steinbachii: Variabel gefärbte Art mit rötlichen bis violetten Körpern, die häufig sprossend wächst und große Blütenstände bildet.
Hinweis: Sulcorebutia sind für Menschen und Tiere ungiftig. Dennoch sollten die Pflanzen wegen der Dornen vorsichtig gehandhabt werden.